Tiny Forest
Selbst auf kleinen Flächen ist in der Stadt Platz für Miniwälder. Gerade im urbanen Raum besteht ein dringendes Bedürfnis, die Menschen für die Natur zu sensibilisieren. Kleine Wälder= tiny forests sind Wissen zum Anfassen. So kann schon auf kleinem Raum in der Stadt viel bewirkt werden. Dabei werden auf Flächen, die mindestens so groß wie ein Tennisplatz sind, kleine baumreiche Lebensräume angelegt. Mitten in der Stadt entstehen so Wohlfühloasen für Pausen oder zum Arbeiten in der Natur, die auch wichtig zum Erhalt der Artenvielfalt und der Verbesserung der Luftqualität sind.
Japan war dabei Vorreiter. Diese kleinen Wälder im städtischen Raum entwickeln sich in kürzester Zeit innerhalb weniger Jahre und benötigen kaum Pflege. Auch bei unseren Nachbarn in den Niederlanden und in Deutschland, z.B. an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde starten Pilotprojekte zu Miniwäldern. Auch private Initiativen haben die Miniwälder als grüne Oase entdeckt und z.B. in Schleswig Holstein bereits mehrere tiny forests angelegt. Je nach Verfügbarkeit des Platzes in einer Größe von 200 m2 bis zu 3400 m2.
Tiny Forests sind keine Wundermittel. Sie können aber als eines von mehreren Elementen dabei helfen, die Städte grüner zu machen und so langfristig mehr Pflanzen und Tiere anzulocken.