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Umweltbildungszentrum

Umweltbildungszentrum

Das Umweltbildungszentrum des Museums am Schölerberg ist ein vom Land Niedersachsen anerkannter außerschulischer Lernstandort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Für seine Aufgabe nutzt es unter anderem die einmalige erdgeschichtliche Sammlung des Museums sowie den museumseigenen Naturgarten und den nahen Wald des Schölerberges.

Kontakt:
Andrea Hein
Telefon: 0541 323-7031
hein@osnabrueck.de 

24. Oktober 2024

„Kultur macht stark“ im Museum am Schölerberg

„Kultur macht stark“ im Museum am Schölerberg – Chancen schaffen durch kulturelle Bildung

Das Museum am Schölerberg engagiert sich seit mehreren Jahren im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Programms „Kultur macht stark“. Ziel des Programms ist es, bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung neue Perspektiven zu eröffnen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern.

Ein Programm mit Wirkung

Rund ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland lebt unter schwierigen sozialen Bedingungen. Diese Umstände schränken ihre Chancen auf Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe erheblich ein. „Kultur macht stark“ setzt hier an: Mit außerschulischen Bildungsprojekten, die Spaß machen und Wissen spielerisch vermitteln, eröffnet das Programm den Kindern neue Lernwelten und stärkt ihre Kreativität, Selbstwirksamkeit und soziale Kompetenzen.

Umsetzung im Museum am Schölerberg: Drei spannende Durchgänge 2024

Das Museum am Schölerberg ist stolz darauf, Teil dieses bedeutenden Programms zu sein. Im Jahr 2024 fanden gleich drei Durchgänge im Rahmen von „Kultur macht stark“ statt, die jeweils unterschiedliche spannende Themen und kreative Ansätze boten.

Der erste Durchgang stand unter dem Motto „Abenteuer Urzeit – Eine Woche voller Dinos und Fossilien“. Die Kinder beschäftigten sich mit der Entstehung der Erde, Vulkanismus, Plattentektonik und den verschiedenen Erdzeitaltern. Sie lernten, welche Tiere in welcher Zeit lebten und warum es zu Artensterben kam. Ein Höhepunkt der Woche war der Ausflug zu einem Steinbruch, wo die jungen Teilnehmenden Fossilien suchten und ihre eigenen Fundstücke untersuchten. Kreativ wurden sie beim Basteln eines Dioramas mit Vulkanen und Dinosauriern, das die erlernten Inhalte anschaulich darstellte. Zusätzlich sammelten die Kinder erste Erfahrungen im Umgang mit Kameras und Tablets, führten Interviews und präsentierten am Ende der Woche ihre Projekte vor Eltern und Angehörigen.

Im zweiten Durchgang mit dem Thema „Vielfalt entdecken“ standen die Themen Biodiversität und soziale Vielfalt im Fokus. Die Kinder erforschten die Vielfalt von Flora und Fauna im Museumsgarten und bei Exkursionen in den Wald am Schölerberg. Ein Ausflug in den Kletterpark bot ihnen die Möglichkeit, spielerisch ihre Teamfähigkeit und ihren Mut zu stärken. Den kreativen Abschluss bildete ein großes Gemeinschaftsprojekt: Die Kinder malten sich selbst als Schattenfiguren in ein großformatiges Kunstwerk, das die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten und Ideen widerspiegelte.

Der dritte Durchgang, „Galaktische Abenteuer“, entführte die Kinder ins Weltall. Sie lernten das Sonnensystem und die Besonderheiten der verschiedenen Planeten kennen und erforschten die Erde als unseren Heimatplaneten. Nach einem Besuch im Planetarium gestalteten sie eigene Sonnensysteme, denen sie in kleinen Geschichten Leben einhauchten. Dabei setzten sie ihrer Fantasie keine Grenzen: Was macht ihr Sonnensystem besonders? Gibt es dort Leben? Am Ende präsentierten die Kinder ihre Werke vor Angehörigen und sammelten wichtige Erfahrungen im freien Sprechen und der Selbstpräsentation.

Warum „Kultur macht stark“?

Diese drei Durchgänge zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und inspirierend kulturelle Bildung sein kann. Das Museum am Schölerberg schafft mit seinen Angeboten eine Umgebung, in der Kinder neue Fähigkeiten entdecken und sich kreativ entfalten können. Die Kombination aus Wissensvermittlung, kreativen Projekten und Gemeinschaftserlebnissen macht „Kultur macht stark“ zu einem Programm, das nachhaltig wirkt und Perspektiven eröffnet.